Schwingungserhöhung
Der Schütze-Neumond vom 20. Dezember 2025
Am Samstag, den 20. Dezember, ereignet sich um 02.43 Uhr (MEZ) der nächste Neumond und zwar im Zeichen Schütze. Dieser Neumond ist aus verschiedenen Gründen bemerkenswert. Er findet nicht nur wenige Stunden vor der diesjährigen Wintersonnenwende statt, zu der es am 21. Dezember um 16.03 Uhr kommt, sondern er fällt zudem auf einen hochenergetischen Bereich des Tierkreises. Und zwar auf das Galaktische Zentrum. Das Galaktische Zentrum, kurz auch GZ genannt, ist der Mittelpunkt unserer Galaxie, der Milchstrasse. Es ist ca. 26.700 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich, wenn man seine Position in den Tierkreis überträgt, auf 27 Grad Schütze. Im Innern des Galaktischen Zentrums existiert ein supermassereiches Schwarzes Loch. Dort herrschen Bedingungen vor, die sich von denen auf unserer Erde fundamental unterscheiden. Die Gesetze der materiellen Welt haben an diesem Ort keine Gültigkeit mehr. Raum und Zeit, die die Grundlage unseres irdischen Daseins bilden, lösen sich auf. Durch den kommenden Neumond schwingen diese hochfrequenten Energien nun stärker in unsere irdische Sphäre hinein. Für Erkenntnis- und Bewusstwerdungsprozesse sowie für spirituelle Erfahrungen kann dies sehr fruchtbar sein. Je nach geistig-seelischer Verfassung mag der Zufluss an hochkonzentrierter Energie aber auch ein "Zuviel" bedeuten, vor allem dann, wenn man nicht genügend geerdet oder zentriert ist oder sich momentan in schwierigen emotionalen Prozessen befindet. Allerdings könnte es gerade in diesem Zusammenhang auch zu einem entscheidenden Wendepunkt kommen.
Achten Sie in den Tagen um den Neumond herum darauf, was sich in Ihnen tut. Meditieren Sie, könnten Sie beispielsweise die Erfahrung einer tiefen inneren Stille und einer grossen geistigen Klarheit machen. Dieses Erlebnis mag unter Umständen mit einem veränderten Zeitgefühl einhergehen, was häufig passiert, wenn sich das Tor zu anderen Ebenen öffnet. Möglicherweise reagiert auch Ihr Körper. Vielleicht schlafen Sie kürzer oder länger als üblich und haben beim Aufwachen den Eindruck, weit weg gewesen zu sein oder viel mehr Stunden geschlafen zu haben als dies tatsächlich der Fall ist. Vielleicht spüren Sie auch ein feines Kribbeln an bestimmten Körperstellen oder allgemein einen stärkeren Zufluss an Lebensenergie. (Wenn Sie die Heilmeditation, die ich einmal im Monat anbiete - siehe Rubrik «Aktuell» - auch für sich alleine praktizieren, könnten Sie erleben, wie sich der Heilstrom gegenwärtig intensiviert.) Dies sind einige Entsprechungen, wie der kommende Neumond zum Ausdruck kommen und erfahren werden kann. Doch besitzt er noch eine Reihe weiterer Facetten, auf die ich nach dem Blick auf die Konstellationen des Neumondhoroskops eingehen möchte.
Die Konstellationen des Neumondes
Beim kommenden Neumond stehen Sonne und Mond auf 28 Grad Schütze und bilden eine Konjunktion mit der Venus auf 24 Grad Schütze sowie ein Quadrat zu Saturn auf 26 Grad Fische und zu Neptun auf 29 Grad Fische. Zudem geht vom Neumond ein recht genaues Quinkunx zu Uranus auf 28 Grad Stier aus sowie ein Halbsextil zur Lilith auf 30 Grad Skorpion. Kurz nach Neumond endet der neunmonatige Aufenthalt der Lilith im Skorpion, indem sie noch am Neumondtag ins Schütze-Zeichen eintritt. Im Neumondhoroskop macht sie zudem ein harmonisches Trigon zur Saturn/Neptun-Konjunktion. Weitere Trigone ergeben sich zwischen Saturn auf 26 Grad Fische und Jupiter auf 23 Grad Krebs, zwischen der Venus auf 24 Grad Schütze und Chiron auf 23 Grad Widder sowie zwischen Uranus auf 28 Grad Stier und Pluto auf 2 Grad Wassermann. Sowohl von Uranus als auch von Pluto geht darüber hinaus jeweils ein Sextil zu Neptun auf 29 Grad Fische aus. Pluto steht im Weiteren im Halbsextil zu Mars auf 4 Grad Steinbock. Zu erwähnen sind abschliessend noch das Quadrat von Merkur auf 11 Grad Schütze zum absteigenden Mondknoten auf 13 Grad Jungfrau, das Quadrat zwischen Jupiter auf 23 Krebs und Chiron auf 23 Grad Widder sowie jenes zwischen der Venus auf 24 Grad Schütze und Saturn auf 26 Grad Fische. Zudem befindet sich die Venus im Quinkunx-Aspekt zu Jupiter.
Ablösungs- und Befreiungsprozesse
Wie wir bei der Beschreibung der Konstellationen gesehen haben, löst der Neumond unter anderem die gegenwärtige Lilith/Uranus-Opposition aus. Während Liliths Passage durch das Skorpion-Zeichen - die im vergangenen März begann und nun am 20. Dezember zu Ende geht - dürften in uns wichtige innere Prozesse angestossen worden sein. Themen, die schon länger in unserem Unbewussten verborgen lagen, wurden aus ihrer Latenz gehoben. Die Opposition, die Uranus aus dem Stier-Zeichen heraus zur Lilith bildet, wirkt in dieser Hinsicht wie ein Katalysator, indem sie diese Themen und die eventuell damit in Zusammenhang stehenden Probleme und Konflikte in aller Klarheit und Schärfe sichtbar werden lässt. Dadurch entsteht einerseits ein unangenehmer Druck, der andererseits jedoch dazu veranlasst, die Herausforderungen, die sich uns momentan stellen, mit grösserer Bewusstheit anzugehen und nach befriedigenden Lösungen zu suchen. Gemäss der Symbolik des Uranus geht es dabei unter anderem darum, uns aus entwicklungshemmenden Mustern sowie einengenden Strukturen und Vorstellungen zu befreien. Durch diesen Loslösungs- und Abnabelungsprozess wird der Weg frei für die Entfaltung zukünftiger Möglichkeiten, die darauf warten, in uns entdeckt und erweckt zu werden.
Zuversicht bewahren
Allerdings kann in diesem Zusammenhang - Abstreifen des Alten und Samenlegung für das Neue - immer wieder eine gewisse Unzufriedenheit auftreten. So hat man möglicherweise den Eindruck, nicht genügend schnell voran zu kommen, oder man versucht, die Hindernisse, die sich zeigen, mit immer neuen Ansätzen und Methoden aus der Welt zu schaffen. Dies erzeugt eine gewisse Ungeduld, sodass es umso wichtiger ist, nichts zu überstürzen oder künstlich zu beschleunigen, sondern den Dingen ihre Zeit zu lassen. Das Geeignetste, was man tun kann, ist, den inneren Prozess, der sich gerade vollzieht, nach besten Kräften und nach bestem Wissen zu unterstützen. Menschen, die sich ihrer selbst jedoch wenig bewusst sind oder dazu neigen, ihre innere Spannung nach aussen abzulassen, könnten nun durch unüberlegte Handlungen oder Äusserungen auffallen oder zu Zornesausbrüchen neigen. Doch so schnell die Wogen hochgehen, so rasch dürfte sich das Gewitter auch wieder verziehen.
Bei so viel Schütze-Energie - zum Zeitpunkt des Neumondes befinden sich vier Planeten in diesem Zeichen - ist es in der Tat nicht immer einfach, zu warten und Geduld zu haben. Doch fördert der Schütze zugleich die Fähigkeit, zuversichtlich zu sein und zu bleiben. Auf diese Weise dürfte es uns immer wieder gelingen, bei Rückschlägen oder Verzögerungen die Hoffnung und den Glauben nicht zu verlieren. Dies betrifft vor allem auch Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Herrscher des Schütze-Zeichens, dem Jupiter, der momentan in einem nicht ganz einfachen Aspekt zu Chiron steht.
Vertrauen in unseren inneren Lehrer
Jupiter wird am Tag der Wintersonnenwende, dem 21. Dezember (siehe Rubrik «Aktuell»), während seiner gegenwärtigen rückläufigen Phase, ein exaktes Quadrat zu Chiron machen. Chiron äussert sich häufig über schmerzliche Erfahrungen. Auf der Körperebene zum Beispiel auch über chronische oder langwierige Leiden. So kann man unter dem Eindruck des Quadrates den Eindruck haben, einen wichtigen Heilungsschritt vollzogen zu haben, nur um kurze Zeit später feststellen zu müssen, dass dieser noch nicht wirklich stabil ist. In der Verbindung zwischen Jupiter und Chiron liegt aber eine tiefe Weisheit verborgen. Neben Jupiter als Hauptherrscher des Schützen steht auch Chiron in enger Beziehung zu diesem Zeichen. Chiron repräsentiert unseren inneren Lehrer. Wenn nun bestimmte Heilungsprozesse, seelischer oder körperlicher Art, längere Zeit brauchen, dann könnte darin dahingehend ein tieferer Sinn liegen, dass immer noch tiefere Schichten und weitere Geschichten aufgelöst und verarbeitet werden wollen. Durch diesen Prozess mögen schliesslich sogar gewisse Gaben oder Begabungen zum Vorschein kommen, die einem bislang unbekannt waren oder zu denen man noch keinen Zugang hatte. Diese neue Dimension, die sich auftut, wirkt sich befruchtend auf das eigene Leben aus und unter Umständen auch heilsam auf das Leben anderer.
Starke Mars- und Venusenergien
Das Verhältnis zu unseren Mitmenschen rückt überhaupt im kommenden Sonne/Mond-Zyklus in den Vordergrund. Das betrifft ganz besonders nahe Beziehungen sowie Verbindungen, die in unserem Leben aus verschiedenen Gründen bedeutsam sind. Ich hatte im letzten Neumond-Newsletter bereits darauf hingewiesen, dass ab dem 28. November (bis zum 4. Januar) der Planet Mars sich jenseits der ekliptischen Grenzen bewegt, also «out of bounds» läuft. Nun folgt ihm die Venus nach, die am 21. Dezember ebenfalls ausschert und sich bis zum 3. Januar in galaktische Bereiche vorwagt, die die Sonne niemals erreicht. In der Zeit, während Planeten «out of bounds» laufen, machen diese sich stärker bemerkbar und wirken dominanter. Beim Mars kann sich dies positiv in Form von aussergewöhnlichen Taten und Leistungen äussern. Eine «out of bounds»-Venus stimuliert derweil schöpferische und kreative Prozesse. Doch können sich beide während ihrer «out of bounds»-Phase auch als sehr herausfordernd und schwierig erweisen. Beim Mars zeigt sich dies beispielsweise als ungezügeltes, ruppiges oder rücksichtsloses Verhalten, bei der Venus als übergrosse Erwartung nach Zuwendung und Anerkennung oder als schmerzliche Erfahrung, zu wenig geliebt zu werden.
Eine herausfordernde, aber auch schöpferische Phase für Beziehungen
So wird die Kunst der kommenden Zeit darin besteht, sich auf die positiven Qualitäten beider Planetenenergien zu konzentrieren und diese gekonnt zum Ausdruck zu bringen. Wo dies gelingt, erfahren Beziehungen eine spürbare Intensivierung und Belebung. Dort allerdings, wo die Dinge schon nicht mehr im Gleichgewicht sind oder sich Gräben auftun, dürften Verbindungen nun durch eine nicht ganz einfache Phase gehen. Dadurch, dass sich Unstimmigkeiten jedoch nicht mehr umgehen lassen und Differenzen klar erkennbar werden, besteht die Möglichkeit, das, was bisher im Vagen lag oder nur diffus gespürt wurde, wahrzunehmen und anzuschauen. Im besten Falle lassen sich auf diese Weise ungeklärte Themen oder Konflikte bereinigen und zusammen ein neues Kapitel aufschlagen.
Ich wünsche Ihnen ein lichtvolles Weihnachtsfest und einen guten und friedlichen Übergang ins neue Jahr. Ich hoffe, dass meine Ausführungen zu den Neumonden für Sie und Ihren Weg hilfreich waren. So würde ich mich freuen, Sie auch im kommenden Jahr mit meinen Deutungen zu den Sonne/Mond-Zyklen begleiten zu dürfen.
Ihre
Alexandra Klinghammer