Unsere wundervolle Seele
Der Krebs-Neumond vom 25. Juni 2025
Am Mittwoch, den 25. Juni, ereignet sich um 12.31 Uhr (MESZ) der nächste Neumond und zwar im Zeichen Krebs. Dieser schliesst sich an die diesjährige Sommersonnenwende an, die am 21. Juni um 4.42 Uhr unserer Zeit stattfand. Zu diesem Zeitpunkt erlebten wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Viele Konstellationen, die zur Sonnenwende bereits aktiv waren, prägen auch die Qualität des kommenden Neumondes. Dabei nimmt der Planet Jupiter eine prominente Rolle ein. Beim Neumond steht er in enger Konjunktion mit Sonne und Mond im Krebs-Zeichen. Dies ist grundsätzlich eine unterstützende und förderliche Konstellation. Um ihr Potenzial auszuschöpfen, braucht es jedoch einen achtsamen und bewussten Umgang mit den derzeitigen Energien sowie eine gute Portion Überblick und Weisheit. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich in Abenteuer stürzt oder etwas initiiert, dessen Folgen sich nur schwer einschätzen oder überblicken lassen. Die Krux ist, dass es im Moment gar nicht so einfach ist zu ermitteln, ob eine Handlung, eine Idee oder eine Vision erfolgversprechend ist, oder ob man einer Fehleinschätzung oder unrealistischen Vorstellung unterliegt. Daher gilt es, alles sorgfältig zu prüfen und sich mit Bedachtsamkeit seinen angestrebten Zielen zu nähern und das Für und Wider einer Angelegenheit genau abzuwägen. Auf diese Weise schaffen wir die besten Voraussetzungen, damit unsere Vorhaben schliesslich von Erfolg gekrönt sind und unsere Pläne und Projekte gelingen.
Zudem kann uns dieser Neumond mit schönen Gelegenheiten und Erfahrungen beschenken. Diese stellen sich am ehesten ein, wenn wir keine zu hohen Erwartungen hegen, sondern uns vertrauensvoll vom Leben führen lassen und erkennen, was alles Gutes und Schönes uns jeden Tag zuteil wird. Neben all den alltäglichen Herausforderungen und den aktuellen kollektiven Krisen ist es nicht immer einfach, den Blick für das Positive, das wir erfahren dürfen, zu bewahren. Dieser Neumond möchte unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, was alles gut läuft. Das bedeutet nicht, das Leid auf unserem Planeten zu ignorieren. Im Gegenteil. Wir fühlen mit denjenigen, die Bleibe, Hab und Gut oder ihre Heimat verlieren oder die von Elend und Tod bedroht sind. Doch wenn es uns gelingt, trotz der gegenwärtigen Wirrnisse, Probleme und Konflikte Ruhe und inneren Frieden zu bewahren, ist damit schon viel gewonnen. Für uns wie für andere. Denn auf diese Weise nähren wir Zuversicht und Hoffnung.
Der stark gestellte Jupiter weist - in Kombination mit anderen Konstellationen des Neumondes - zudem darauf hin, dass es bei diesem Sonne/Mond-Zyklus ebenfalls ganz wesentlich um Bewusstwerdungsprozesse geht. Um welche es sich dabei handelt, wollen wir im Anschluss näher beleuchten. Doch zuvor lassen Sie uns einen Blick auf das Neumondhoroskop mit seinen Aspekten im Einzelnen werfen.
Die Konstellationen des Neumondes
Beim kommenden Neumond stehen Sonne und Mond auf 4 Grad Krebs und bilden, wie bereits erwähnt, eine Konjunktion mit Jupiter, der sich ebenfalls auf 4 Grad Krebs befindet. Von dieser Dreifachkonjunktion geht sowohl ein Quadrat zum Neptun als auch eines zum Saturn aus, die sich beide momentan auf 2 Grad Widder bewegen. Des Weiteren ergeben sich von der Sonne/Mond/Jupiter-Konjunktion ein Quinkunx zum Pluto auf 3 Grad Wassermann, ein Sextil zum Mars auf 5 Grad Jungfrau, ein weites Trigon zur Lilith auf 10 Grad Skorpion sowie ein Halbquadrat zur Venus auf 20 Grad Stier. Ganz am Ende des Stier-Zeichens, auf 29 Grad, befindet sich zudem Uranus, der im Sextil zum Merkur auf 28 Grad Krebs, im Trigon zum Pluto sowie im Quadrat zum Mars steht. Auch zwischen Merkur und Chiron, dessen Position gegenwärtig 27 Grad Widder ist, besteht ein Quadrataspekt. Merkur macht darüber hinaus eine Opposition zum Pluto auf 3 Grad Wassermann sowie ein harmonisches Trigon zu Saturn und Neptun auf 2 Grad Widder. Aufschlussreich an diesem Neumondhoroskop sind zudem die beiden Yod-Figuren. Da sich die Sonne/Mond/Jupiter-Konjunktion im Sextil zum Mars befindet und beide zugleich ein Quinkunx zum Pluto bilden, ergibt sich die besagte Figur, die auch «Finger Gottes» genannt wird. Die zweite Yod-Figur kommt durch das Sextil zwischen der Saturn/Neptun-Konjunktion und Pluto zustande, die ihrerseits jeweils ein Quinkunx zum Mars bilden.
Das Denken weit werden lassen
Eine Yod-Figur hat eine bewusstseinsfördernde Qualität. Sie unterstützt die Bereitschaft, Dinge auf differenzierte Weise und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dies ermöglicht, einen Sachverhalt oder ein Thema in seiner Vielschichtigkeit, Komplexhaftigkeit und teilweise auch in seiner Widersprüchlichkeit zu verstehen. Das Denken wird dadurch weit und tiefgründig. Genau das, was uns zudem die Merkur/Pluto-Opposition jetzt nahelegt. Auf diese Weise gelebt, gelingt es, Toleranz uns selbst wie anderen gegenüber zu praktizieren, weil wir die Hintergründe und Motivationen unseres Handelns ebenso wie jene anderer Menschen besser einordnen können. Es hilft auch zu erkennen, warum jemand sich benimmt, wie er sich benimmt. Es ist eigentlich immer so, dass hinter verletzenden Worten und problematischen Verhaltensweisen schmerzliche Emotionen und ungelöste Konflikte liegen. Wenn wir dies berücksichtigen, können wir in schwierigen Situationen viel konstruktiver und auch mitfühlender reagieren. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass die Dinge nicht eskalieren, sondern stattdessen sich die Wogen rasch wieder glätten; vielleicht sogar, dass das Gemeinsame statt das Trennende erkannt und gefördert wird.
Achtung vor Schuldzuweisungen
Umgekehrt kann es unter den derzeitigen Energien aber auch zu heftigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen kommen, besonders dann, wenn geglaubt wird, im Besitz der Wahrheit zu sein. Im kollektiven Geschehen mag die Überzeugung im Recht zu sein oder das Richtige zu tun, dazu verleiten, seinen Willen knallhart durchzusetzen. Mit dem Resultat, dass Entwicklungen sich zuspitzen, verhärten oder eskalieren. Denn Druck erzeugt Gegendruck. Des Weiteren gilt es, auf der Hut zu sein, besonders wenn einen ein mulmiges Gefühl beschleicht. Möglicherweise spielen gerade nicht alle Akteure mit offenen Karten. Zudem mögen Entscheidungen zuweilen so schnell oder ruckartig getroffen werden, dass man sich leicht überrumpelt fühlt. Auf der anderen Seite ermöglichen es die Energien des Neumondes aber auch, neue und kreative Ideen zu schöpfen und auf den Weg zu bringen.
In unsere Kraft kommen
Ein weiteres Potenzial des Neumondes liegt darin, dass er wie ein Spiegel für uns wirkt. So dürfte sich jetzt über sinnvolle Zufälle, bedeutsame Ereignisse oder über andere Menschen Wichtiges für uns zeigen. Vielleicht konnten wir ein Thema, einen Schattenanteil oder eine bestimmte Gabe oder Fähigkeit bis jetzt nicht an uns wahrnehmen oder mit uns in Verbindung bringen. Diese schlummerten bislang im Verborgenen, tauchen nun auf, wollen gefühlt, geheilt und integriert beziehungsweise entwickelt und entfaltet werden. Auch über Träume mag nun einiges zum Vorschein kommen, um eine Reinigung, eine Katharsis, zu bewirken. Auf diese Weise gelingt es, die Spannung von schwierigen Emotionen und Gefühlen zu lösen, sodass wir vermehrt in unsere Kraft kommen.
Intensive Energien um Neu- und Vollmond
Besonders in den Tagen um den Neumond sowie um den Vollmond (10.7.; 22.37 Uhr MESZ) wirken starke Energien. Das hat zum einen mit den intensiven Mondenergien um Neu- und Vollmond zu tun (Näheres dazu können Sie sich im Vortrag im Rahmen der Heilmeditation vom vergangenen Mai anhören), aber auch mit den beiden Yod-Figuren des Neumondes, an deren Spitzen jeweils Mars und Pluto stehen. In der ersten Zyklushälfte erleben wir zudem ein astrologisches Grossereignis, wenn Uranus am 7. Juli nach 84 Jahren zum ersten Mal wieder das Zwillinge-Zeichen betritt. Zu diesem epochalen Ereignis biete ich einen Vortrag am Tag des Ereignisses an. Der Abend ist Teil der Veranstaltungsreihe «Kosmische Abende im 2. Halbjahr 2025». Sie können ihn aber auch separat buchen. Vortrag: Uranus wechselt ins Zwillinge-Zeichen am 7.7.
Im Anschluss an den Vollmond begibt sich dann Mars in den Einflussbereich des absteigenden Mondknotens im Jungfrau-Zeichen, mit dem er am 22. Juli eine exakte Konjunktion bildet. Zu dieser Zeit steht er zudem im Quadrat zur Venus. Mit der zweiten Zyklushälfte baut sich damit eine weitere Spannungswelle auf, bei der alte Frustrationen, angestaute Wut sowie Angelegenheiten, die in der Vergangenheit unerledigt oder unbewältigt geblieben sind, zum Vorschein kommen oder hervorbrechen können. Dies mag unter anderem unbereinigte Situationen oder ungeklärte Konflikte am Arbeitsplatz betreffen. Aber auch gesundheitliche Themen mögen ab diesem Moment mehr Aufmerksamkeit erfordern. Wofür sich die zweite Zyklushälfte dagegen gut eignet, sind Aufräum-, Entsorgungs- und Revisionsarbeiten sowie die Überprüfung von Organisationsabläufen.
In Fühlung mit unserer Seele
Zum Schluss möchte ich noch einmal auf den prominent gestellten Jupiter im Neumondhoroskop zurückkommen. Jupiter befindet sich seit dem 9. Juni im Krebs-Zeichen. Damit rücken unsere Gefühle sowie Themen von Geborgenheit, Herkunft, Familie sowie andere nahe Beziehungen in den Vordergrund. Vor allem fördert und unterstützt dieser Transit Verbindungen, die uns nähren und gut tun. Dabei sind wir aufgrund seines Aspektes zum Planeten Neptun momentan besonders empfänglich für Menschen, mit denen wir geistig-seelisch auf gleicher Wellenlänge schwingen. Wir suchen und wünschen uns Menschen um uns herum, mit denen wir uns seelisch eng verwandt fühlen und mit denen wir eine tiefe Vertrautheit erleben. Vielleicht begegnen wir jetzt sogar einer Seelengefährtin oder einem Seelengefährten.
Für uns selbst mag es zudem darum gehen, uns unserer Seelengrösse bewusst zu werden. Nur zu oft stellen wir unser Licht unter den Scheffel, nehmen uns aus falscher Rücksicht oder aus Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung zu sehr zurück, anstatt uns selbst zu sein. Dadurch beschneiden wir unsere einzigartigen Fähigkeiten und Gaben, die wir in dieses Leben mitgebracht haben, um sie zu entfalten. Im Leben geht es einerseits darum zu wachsen, andererseits aber auch darum, Freude und Glück zu erfahren, sich Zeit zu nehmen für die Dinge, die uns erfüllen, begeistern und Spass machen. Menschen, die einen Kontakt mit ihren Seelenführern erlebten, berichten häufig davon, wie ihnen geraten wurde, insgesamt langsamer zu machen und die Dinge mehr geschehen zu lassen. Denn offenbar sind wir zu häufig und zu viel im Leistungsmodus. Uns an unsere wunderbare Seele zu erinnern und uns von ihr vertrauensvoll führen zu lassen, ist das Juwel dieses Neumondes.
Ich wünsche Ihnen für den kommenden Sonne/Mond-Zyklus alles Gute und dass Sie sein Potenzial auf beste Weise nutzen können.
Ihre
Alexandra Klinghammer